Wie wir unsere Freiheit und unseren Wohlstand erhalten
22. Oktober 2020Liberaler Klub diskutiert Rolle der Medien
8. September 2021
Im Palais des Kaufmännischen Vereins in Linz tagte bereits zum 21. Mal der Liberale Klub Oberösterreich und beleuchtete die nationale und europäische Energiepolitik. Als Hauptredner konnte Mag. Stefan Zach, Leiter für die Unternehmenskommunikation bei der EVN AG, gewonnen werden. In seinem Referat beleuchtete er die aktuellen Herausforderungen der Energiewende, sowie die möglichen Auswirkungen eines Blackout-Szenarios. Mit ihm diskutierten am Podium der Geschäftsführer der IV OÖ, Dipl.-Ing. Dr. Joachim Haindl-Grutsch und der energiepolitische Sprecher der FPÖ im Nationalrat, NAbg. Hon. Prof. MMMag. Dr.iur. Axel Kassegger. Zahlreiche Gäste konnten unter Einhaltung der coronabedingten Auflagen begrüßt werden.
„Österreichs Anteil am weltweiten Energieverbrauch liegt bei 0,2 Prozent. Ganz Asien hingegen braucht 50 Prozent. Damit sind die Relationen klar“, so Zach zu Beginn seiner Ausführungen. „Während die EU bis 2050 ‚klimaneutral‘ werden will und das mittelfristige Ziel eine Reduktion der CO -Emmissionen um 40 Prozent im Vergleich zu 1990 ist, befinden sich weltweit 1.400 zusätzliche Kohlekraftwerke in Planung oder bereits in Bau.“ Eine Energiepolitik mit Hausverstand – und vor allem mit Realismus statt Ideologie - sei angesichts dieser Zahlen angebracht, so Zach weiter. Vor allem die Blackout-Gefahr würde von der Politik oftmals unterschätzt: „Man kann sich insgesamt des Eindrucks nicht erwehren, dass bei der Energiepolitik immer mehr die Tendenz zu planwirtschaftlichen Eingriffen und Verboten mit fragwürdigen Auswirkungen seitens der Politik vorherrscht.“
„Mich stört vor allem die Emotionalisierung und Ideologisierung des Themas. Zudem ist Österreich Europameister bei der Bürokratie und bei den Lohnnebenkosten und will jetzt auch noch unsinnigerweise zu 100 Prozent auf erneuerbare Energien setzen“, kritisierte Axel Kassegger die politische Herangehensweise.
Auch für Joachim Haindl-Grutsch war klar, dass eine sachliche Diskussion rund um Klima- und Energiepolitik nicht gewollt sei und Fakten oftmals negiert würden: „Es wird nicht funktionieren, Ökologie, Nachhaltigkeit und Klimaschutz unter einen Hut zu bringen. Das ‚exportiert‘ lediglich Arbeitsplätze nach Asien.“
Mehr Bilder in der Galerie